Meditation - wenn der Geist aktiv ruht
Meditation ( lat. meditatio = “das Nachdenken über“, oder lat. medius = “die Mitte“ ) ist eine Achtsamkeits- und Konzentrationsübung mit dem Zweck, einen veränderten Bewusstseinszustand oder letztlich sogar die Erleuchtung zu erreichen.
Der Zustand der Meditation erfordert sehr viel Übung.
Beim Meditieren dürfen keine körperlichen Belange zu spüren sein. Das heißt, der Körper wird durch Asanas (Übungen) und Kriyas (Reinigungstechniken) so vorbereitet, dass es ein Leichtes ist, eine Zeit lang ohne Muskelziehen in einer meditativen Stellung zu verweilen.
Durch Pranayama (Atemlehre) ist die Konzentration so geschärft, dass der Atem leicht und fein fließen kann, gänzlich ohne Anstrengung. Während dieser Vorbereitung mit Asanas, Kriyas und Pranayama stellt sich nach und nach auch der Geist auf eine andere Bewusstseinsebene ein. Erst wenn diese Bedingungen geschaffen sind, sind Körper und Geist bereit, die nächste Stufe anzunehmen.
Die Meditation = Dhyana, die siebte, von acht Stufen, des Patanjali (indischer Gelehrter).
Es gibt viele verschiedene Meditationstechniken, um in den meditativen Zustand zu gelangen:
Das Beobachten des Atems, das Vortragen eines Mantras wie OM oder AUM, die Konzentration auf ein Mandala oder eine Kerze -sind ein paar solcher Techniken.
Folgende Bewusstseinszustände sind normalerweise bekannt:
Der Yogaübende aber hat noch folgenden Bewusstseinszustand als Ziel: die Meditation.
Sie vereint in sich die vorhergehenden Zustände: die Aktivität des Wachzustandes, allerdings ohne die Möglichkeit aktiv einzugreifen, und gleichzeitig die Ruhe und den Frieden des Schlafzustandes.
Die Meditation schärft und stärkt den Geist. Regelmäßiges Meditieren wird sicherlich jegliches Handeln beeinflussen, denn wenn der Geist geschärft ist, so entwickelt er Zielstrebigkeit, stärkere Willenskraft und das Denken wird klarer und konzentrierter.